2019

In zehn Jahren fast eine halbe Million Euro errudert

Benefiz-Regatta finanziert das Sportprogramm für krebskranke Patienten – Im Sommer kamen noch einmal 39 000 Euro zusammen

Gruppenbild mit acht Personen, die einen großen Spendenscheck vor einem Gemälde in den Händen halten
Geld für den guten Zweck (v.l.): Sabine Köhler, Rolf Kalippke (beide Rudergesellschaft Germania), Gesundheitsminister Heiner Garg, Stiftungsvorstand Claus Feucht, Bernd Klose vom Ersten Kieler Ruder-Club, Patientensprecherin Karin Peter, Sporttherapeutin Astrid Schulz und Krankenhaus-Geschäftsführer Roland Ventzke

Das Wasser spritzte und der Schweiß perlte, als in diesem Sommer bei „Rudern gegen Krebs“ rund 70 Teams in Vierer-Booten in Kiel gegeneinander antraten. 300 Teilnehmer und Unterstützer sowie mehrere Großsponsoren zahlten zusammen 39 000 Euro, die in das Sportprogramm des Städtischen Krankenhauses und der Kieler Rudervereine fließen. Sie bieten damit kostenlose oder stark vergünstigte Sport- und Ruderkurse für krebskranke Menschen an. Den Scheck übergab Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) in Vertretung für den kurzfristig erkrankten Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) im Gästehaus der Landesregierung in Kiel.

Claus Feucht, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs, sagte: „Das Angebot hilft den Menschen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung.“ Es stehe dabei nicht nur Patienten des Städtischen Krankenhauses, sondern auch denen anderer onkologischer Praxen in Kiel offen. Die positiven Auswirkungen der Therapie erklärte Sporttherapeutin Astrid Schulz: „Neben dem sportlichen ist auch der soziale Aspekt sehr wichtig“, sagt sie. Denn die Patienten könnten weiter Sport treiben, lernten andere Betroffene kennen und müssten sich in den Gruppen nicht mit gesunden Menschen messen oder gar verstecken.

Sport und Bewegung fördern die Genesung

„Ich kann nachvollziehen, welche Befürchtungen mit der Diagnose Krebs verbunden sind“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg. Sport trage dazu bei, den Optimismus nicht zu verlieren und unterstütze damit die Genesung, so der Politiker. Umso mehr freute sich der Minister über die hohe Summe, die bei der zehnten Regatta zusammengekommen ist. Garg hatte bereits im Sommer Daniel Günther vertreten und die Grußworte bei der Veranstaltung gesprochen.

Der Stiftungsvorsitzende Claus Feucht zog nach der Jubiläumsveranstaltung ein positives Fazit. „In den vergangenen zehn Jahren ist bereits knapp eine halbe Million Euro errudert worden.“ Davon konnten Sportkurse für 1900 Patienten finanziert werden. Ähnliche Veranstaltungen richtet die Stiftung an 60 Orten in Deutschland aus. „Wobei das Rudern ein kongeniales Bild ist“, sagt Feucht. „Denn es ist eine Teamleistung. Genau so wie die Krebs-Therapie.“

Die nächste Regatta ist für den 6. Juni 2020 geplant.

Text: Marc R. Hofmann, Kieler Nachrichten 4. Dezember 2019
Bild: Staatskanzlei S-H

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Wahl zur Sportlerin des Jahres 2019

Frieda Hämmerling aus Kiel steht zur Wahl als Sportlerin des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein

Frieda Hämmerling (l), Marieluise Witting (m) und Lars Hartig (r) stehen zur Wahl Sportler des Jahres: Foto: DRV/Schwier

Die Auszeichnung der schleswig-holsteinischen Sportlerinnen und Sportler des Jahres bildet den alljährlichen Abschluss eines Sportjahres in Schleswig-Holstein. Diese traditionell vom Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) und der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten veranstaltete Wahl ist die einzige landesweite Sportlerwahl.

Exklusiver Medienpartner der Sportlerwahl ist auch in diesem Jahr der NDR in Schleswig-Holstein mit NDR 1 Welle Nord und dem Schleswig-Holstein Magazin. Die NDR Landesprogramme stellen die Nominierten vor und präsentieren die „Wahl der Sportler des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein“ in Hörfunk, Fernsehen und Internet. Wie in den letzten Jahren wird die Wahl über ein Internet-Voting auf www.ndr.de/sh, dem regionalem Landesportal des NDR, durchgeführt. Alle Sportinteressierten können dort zwischen dem 27. November und dem 16. Dezember 2019 (12 Uhr) mit ihrer Stimme über die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler sowie über die Mannschaft des Jahres in Schleswig-Holstein abstimmen. Mehrfach-Abstimmungen sind möglich.

Auf der Homepage des NDR steht zudem ab sofort eine Kandidatenliste mit Kurzporträts der je sechs zur Wahl stehenden Sportlerinnen, Sportlern und Mannschaften zur Verfügung. Diese Kandidatenliste wurde von einer Expertenjury mit Vertreterinnen und Vertretern des Landessportverbandes, der Vereinigung der Schleswig-Holsteinischen Sportjournalisten und des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein zusammengestellt.

Die Bekanntgabe und Ehrung der „Sportler des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein“ erfolgen in feierlichem Rahmen am 19. Dezember 2019 im Kieler Schloss. Durch die Ehrungsveranstaltung wird Moderator Christopher Scheffelmeier führen.

Der NDR wird auf NDR 1 Welle Nord und im Schleswig-Holstein Magazin von der Veranstaltung berichten. Die Wahl „Sportler des Jahres 2019 in Schleswig-Holstein“ wird freundlich unterstützt von den Volksbanken und Raiffeisenbanken.

Die Nominierten für die Wahl „Sportler des Jahres 2019“ in Schleswig-Holstein:

Sportlerin

Anna Behlen (Beachvolleyball)
Lina Erpenstein (Windsurfen)
Frieda Hämmerling (Rudern)
Sonja Scheibl (Schießen)
Laura Schewe (Segeln)
Marieluise Witting (Rudern)

Sportler

Thore Beissel (Turnen)
Lars Hartig (Rudern)
Florian Kahllund (Bogenschießen)
Nico Prien (Windsurfen)
Dominic Ressel (Judo)
Benjamin Winkler (Triathlon)

Mannschaft

Blau-Weiß Wittorf (Badminton)
Justus Schmidt/Max Boehme (Segeln)
KSV Holstein (Fußball)
KTV Adler (Volleyball)
SG Flensburg-Handewitt (Handball)
THW Kiel (Handball)

Quelle: Landessportverband Schleswig-Holstein

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Frauen-Doppelvierer verpasst als Vierter die Medaillen

Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 ist geschafft

Vier Frauen im Ruderboot halten die in den Deutschlandfarben schwarz, rot, gold gestrichenen Ruderblätter aufrecht
Frauen-Doppelvierer mit Frieda Hämmerling, Franziska Kampmann, Michaela Staelberg und Daniela Schultze verpasst als Vierter die Medaillenränge; Foto: DRV/Seyb

Bei den Weltmeisterschaften in Linz-Ottensheim vom 25. Aug. bis 1. Sept 2019 haben Daniela Schultze, Michaela Staelberg, Franziska Kampmann und Schlagfrau Frieda Hämmerling (RC Potsdam/Crefelder RC/RV Waltrop/RG Germania Kiel) im Frauen-Doppelvierereine eine Medaille jedoch verpasst. Nach einem guten Start konnte sich das deutsche Boot zunächst an die führenden Polen hängen. Bei 500 m lag das Quartett allerdings schon über 1,5 Sekunden zurück auf Rang vier. An der Spitze übernahmen die Chinesinnen das Tempo, dahinter folgten Polen und die Niederlande. Bis zur 1.000-m-Marke verloren die Deutschen weitere Sekunden, Rang drei war mit zwei Sekunden Rückstand noch in Reichweite. Doch auch auf den letzten 500 m konnten die Athletinnen von Trainer Marcin Witkowski nichts mehr draufsetzen und verpassen als Vierter die Medaillenränge. Hängende Köpfe im Ziel. „Wir sind super enttäuscht, wir wollten eine Medaille.“ „Es fehlte heute an Dynamik und Aggressivität, das war einfach kein gutes Rennen“, so Trainer Witkowski.

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Jubiläumsregatta auf der Kieler Förde

„Rudern gegen Krebs“ ist mehr als nur ein Slogan. Tatsächlich können Rudern und Sport helfen, besser mit Krebs zurecht zu kommen. Weil es außer um diese Botschaft auch noch um Geld ging, legten sich 300 Aktive und Helfer ins Zeug, als auf der Kieler Förde die zehnte Regatta unter diesem Motto stieg.

Etwa 70 Teams wetteiferten auf der 300-Meter-Strecke vor der Anlage des Ersten Kieler Ruder-Clubs von 1862 bei allerbestem Wetter um möglichst gute Platzierungen im Doppelvierer. Und nicht nur um das: Sofern es sich nicht um Schüler- oder Patientenboote handelte, zahlte jedes Team 300 Euro Startgeld, von denen 200 direkt in den Fördertopf für Sporttherapie kamen. Die Stiftung „RSH hilft helfen“ und die Kieler Niederlassung der dänischen Sydbank waren zudem als Großsponsoren mit jeweils 10000 Euro dabei, dazu mehr als 20 überwiegend regionale Unterstützer wie Textilservice Wulff, die Firma Buchner oder die Vater Unternehmensgruppe.

Mehr lesen im Artikel von Martin Geist in den Kieler Nachrichten vom 26. August 2019

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