Presse

Presseartikel u. a. aus den Kieler Nachrichten zum Rudersport in Kiel

Bootshalle gekündigt: Ruderriege Ditmarsia bangt um ihre Existenz

Nach Einzug der Campus Suite in der Seeburg sind die Sportler ohne Heimat

Kiel. Der Ruderriege der Akademischen Turnverbindung Ditmarsia Kiel (ATV) wurde durch die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Bootshalle in der Seeburg zum 1. April dieses Jahres gekündigt. Da mit dem Kieler Unternehmen Campus Suite bereits ein Nachmieter feststeht, ist die ATV verzweifelt auf der Suche nach wassernahen Räumlichkeiten für Boote und Rudermaterial.

Seit 1911 sind die Ruderer der Akademischen Turnverbindung Ditmarsia Kiel (ATV) Mieter der Bootshalle unterhalb der Seeburg. Zum 1. April haben sie jetzt die Kündigung erhalten. Foto JR
Seit 1911 sind die Ruderer der Akademischen Turnverbindung Ditmarsia Kiel (ATV) Mieter der Bootshalle unterhalb der Seeburg. Zum 1. April haben sie jetzt die Kündigung erhalten. Foto JR
„Hier entsteht Seeburg & Campus Suite“, steht auf einem großen Plakat unweit der Bootshalle der ATV Ditmarsia, welches für die Zusammenarbeit der Universität und dem 2004 in Kiel von zwei Gastronomen gegründeten und seither expandierenden Unternehmen wirbt. „Ein Heim, ein Haus, ein Kasino für Studierende“, wird der frühere Rektor der Universität, Prof. Götz Martius, über die 1910 eingeweihte Seeburg auf dem Werbebanner zitiert. Für Karsten Busch, Vorsitzender des AltherrenverbandsderATV, und Kraft Schepke, langjähriger erfolgreicher ATV-Ruderer und Olympia-Sieger 1960 im Deutschlandachter, haben jene Worte dieser Tage einen bitteren Beigeschmack. „Wir sind seit der Fertigstellung der Seeburg 1911 zuverlässiger Mieter dieser Räumlichkeiten“, erklärt Busch, „und wurden im Frühjahr 2012 mit der Campus Suite als neuem Pächter von der Universität vor vollendete Tatsachen gestellt“. Der Pächter benötige den Eingangsbereich der 60 Quadratmeter großen Halle, in der die 50 Mitglieder sowohl Rudermaterialien lagern als auch Werkstatt und sanitäre Anlagen nutzten, so Busch. Da es seitdem zu keinem persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen der Universität gekommen sei, habe man die befreundeten Rudervereine nach Lagerungsmöglichkeiten gefragt, doch diese stießen bereits an ihre Kapazitätsgrenzen, fasst der Vorsitzende die missliche Lage zusammen.

„Die Universität handelt gemäß der Gesetzeslage korrekt“, relativiert Schepke, der sich allerdings eine andere Vorgehensweise gewünscht hätte: „Die Seeburg wurde ursprünglich für Ruderaktivitäten gebaut. Wenn die Räume nun gebraucht werden, wäre es schön gewesen, wenn die Universität eine Alternative für uns bereitgehalten hätte. So wird die Wiege des Deutschlandachters trocken gelegt“. Wie es weitergeht, wissen die beiden Ditmarsen nicht, doch sie befürchten, dass die aktive Ruderriege, die jährlich zwischen 4000 und 7500 Jahreskilometer rudert, Wanderfahrten organisiert und an Benefizveranstaltungen wie „Rudern gegen Krebs“ teilnimmt, ohne geeignete Ruderhalle vor dem Aus stünde. bak

Quelle: Kieler Nachrichten, 30. März 2013
ATV Ditmarsia Kiel

Bootshalle gekündigt: Ruderriege Ditmarsia bangt um ihre Existenz Weiterlesen »

10 000 Euro für das Krebszentrum

10000 Euro für Stiftung Leben mit Krebs
Scheckübergabe in der Staatskanzlei (von links): Prof. Bernd Kremer, Prof. Christoph Röcken, Ministerpräsident Torsten Albig, Bernd Klose (Erster Kieler Ruder-Club), Stephanie Otto (Projektleitung „Sport und Krebs“), Gisela Kordes (Patientenrudern), Sabine Köhler (Rudergesellschaft Germania Kiel), Claus Feucht (Stiftung Leben mit Krebs) und Karin Peter (Patientensprecherin). Foto Peter
Kiel. Sport zum Leben – so heißt das Projekt am Krebs- zentrum Nord des Universitätsklinikums, für das sich Kieler Rudervereine auch im vergangenen Jahr in die Riemen legten. Das Ergebnis: Vertreter der Rudergesellschaft Germania Kiel, des Ersten Kieler Ruder-Clubs und der Stiftung „Leben mit Krebs“ konnten einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro für das Krebszentrum Nord übergeben. 8000 Euro waren bei der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ zusammengekommen, 2000 Euro steuerte die Stiftung bei. Dass der Scheck im Amtszimmer von Ministerpräsident Torsten Albig den Besitzer wechselte, hatte einen guten Grund. Als Kieler Oberbürgermeister hatte Albig die Ruderregatten seit 2010 als Schirmherr begleitet. Für das Krebszentrum waren Prof. Bernd Kremer – bis Ende 2012 Direktor – und der kommissarische Direktor Prof. Christoph Röcken dabei.

Quelle: Kieler Nachrichten, 1. Februar 2013

10 000 Euro für das Krebszentrum Weiterlesen »

Kieler Ruder-Nachwuchs behauptete sich

Hämmerling und Schönhoff Ergo-Landesmeister

Frieda Hämmerling stach die SH-Konkurrenz aus, belegte Rang fünf in der Nord-Wertung. Foto hfr
Frieda Hämmerling stach die SH-Konkurrenz aus, belegte Rang fünf in der Nord-Wertung. Foto hfr
Die Kieler Ruderer gönnen sich im Winter keinesfalls eine Schaffenspause. Das stellten sie bei den 13. norddeutschen Indoor-Meisterschaften in Lübeck unter Beweis. Beim Ergo-Cup, dessen Ergebnisse gleichzeitig als schleswig-holsteinische Landesmeisterschaft gewertet wurden, traten Aktive aus ganz Norddeutschland auf dem Ruderergometer in ihren Alters- und Leistungsklassen gegeneinander an.

Im ersten Rennen bestritt die seit August vergangenen Jahres in der Ratzeburger Ruderakademie wohnende B-Juniorin Fiieda Hämmerling (RG Germania Kiel) die Distanz von 1500 Metern. Mit kräftigen Schlägen erruderte sie sich den fünften Platz (5:34,0 Minuten) im Gesamtklassement, dabei war sie den weiteren Schleswig-Holsteinerinnen Katharina Börms (Lübeck) und Annemieke Schanze (Ratzeburg) überlegen und wurde Landesmeisterin. Hannah Sehröder (Erster Kieler Ruder-Club) wurde 16., Lisa-Marie Wieland (Germania) rangierte auf Platz 19. Bei den A-Juniorinnen dominierte Johanna Botz (Germania) die 2000-Meter-Distanz in der ersten Streckenhälfte, musste dann aber die Führung an die Rendsburgerin Carina Mevs abgeben und wurde schließlich Vierte (7:40,1).

In derselben Altersklasse wurde Amke Nimmrich (EKRC) bei den Leichtgewichten Siebte (8:03,4), während Nils Rothhardt und David Kerscher die Plätze sechs und sieben bei den A-Junioren erreichten.

Am Nachmittag folgten die Wettkämpfe der Kinder (max. 14 Jahre). Insbesondere das dicht besetzte 1000-m-Rennen der 14-jährigen Mädchen mit Rebecca Schönhoff (Germania) und Leonie Haass (EKRC) war aus Kieler Sicht ein Erfolg: Schönhoff konnte sich den zweiten Platz (3:58,4) und somit die Landesmeisterschaft sichern, Haass wurde Vierte ( 4:00, 7). Der Tag wurde abgerundet von Fynn Blaas (Germania), der bei den 14-jährigen Jungen über 1000 m Dritter (03:27.8) wurde, sowie von Jonas Möhrke (EKRC), der bei den Leichtgewichten ebenfalls Platz drei (3:53.6) belegte. bak

Quelle: Kieler Nachrichten, 19. Januar 2013

Kieler Ruder-Nachwuchs behauptete sich Weiterlesen »

Ruderer freuen sich über Doppelvierer

Ruderer freuen sich über Doppelvierer
Taufe des Rudervierers mit Steuermann „Abi 62″: Dr. Axel Hansen (Zweiter von links) hatte die Spendenaktion für das neue Boot initiiert. Darüber freuen sich Direktor Jens-Peter Meißner sowie die Schüler Max Neubauer (15), Jannes Bödenkötter (14), Malte Karstens (15) Bödenkötter (14) und Lea Burmeister (17, von links). Foto vr
Kiel. Die Freude beim „Oberrealschul-Ruderclub (ORRC) Wiking“, dem 104 gegründeten Ruderverein der heutigen Max-PlanckSchule (MPS), ist groß. Am Schülerbootshaus der Stadt Kiel am Hindenburgufer taufte Axel Hansen (Foto Zweiter von links) einen neuen Doppelvierer mit Steuermann auf den Namen „ABI 62“. Das 13000 Euro teure Ruderboot erweitertet die ORRC-Flotte und kann von allen 75 Aktiven des Vereins sowie etwa 250 Ehemaligen und Lehrern gefahren werden. Es wurde komplett aus Spendengeldern bezahlt. Auslöser war der Besuch des Abiturjahrgangs 1962 in der Schule. Die zwölf Herren waren so von ihrer alten Schule angetan, dass die Idee dieser Spende reifte. „Wir möchten mit der Spende etwas zurückgeben“, begründete Initiator Axel Hansen die Spende. Auch der Förderverein der Schule gab einen Betrag dazu. „Vielleicht ist diese Initiative ja ein Ansporn für andere Jahrgänge“, hofft Schulleiter Jens-Peter Meißner (Foto links) auf weitere Unterstützungen dieser Art. Max Neubauer (15), Jannes Bösenkötter (14), Malte Karstens (15) und Lea Burmeister (14, von links) freuten sich ebenfalls. „Eine Klasseboot“, urteilten sie unisono. vr

Quelle: Kieler Nachrichten, 5. November 2012

Ruderer freuen sich über Doppelvierer Weiterlesen »