Presse

Presseartikel u. a. aus den Kieler Nachrichten zum Rudersport in Kiel

Bugballlänge entscheidet: Akademischer Ruderverein gewinnt das Stadtachter-Rennen

Das bei den zahlreichen Zuschauern der Kieler Woche erwartete Stadtachter-Rennen konnte der Akademische Ruderverein am Mittwoch knapp für sich entscheiden.

Der Akademische Ruderverein hat am Mittwoch (25.6.) in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Ersten Kieler Ruderclub das Stadtachter-Rennen für sich entschieden.

„Das war ein knappes Rennen über die ganze Zeit“, sagte Ruderer Leif Kühl vom Siegerteam. Dabei herrschte vor dem Startschuss Panik beim Schiedsgericht auf dem Zielsteg. Traditionssegler, Segelboote und Motoryachten kreuzten die Rennstrecke an der Kiellinie. Nach 35 Minuten hatte die herbeigerufene Wasserschutzpolizei die Strecke geräumt.

Von Beginn an lieferten sich die beiden Favoriten vom Akademischen Ruderverein und dem EKRC ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Der späte Start hat uns etwas aus dem Konzept gebracht. Wir waren sehr weit draußen, sind aber trotzdem gut aus den Startlöchern gekommen“, sagte Kühl. Dank eines Zwischenspurtes schloss sein Boot mit dem EKRC auf.

Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden anderen Boote von der Rudergesellschaft Germania Kiel sowie dem Schülerruderverein Neptun weit abgeschlagen. Die letzten Meter waren die beiden führenden Boote gleich auf. Im Finish war der Akademische Ruderverein eine Bugballlänge eher im Ziel.

„Wir haben es durch den Schlussspurt gut durchgezogen und waren konzentriert. Es hat mega viel Spaß gemacht“, konstatierte Kühl und ging freudestrahlend zur Siegerehrung.

Text: Andrè Haase, Kieler Nachrichten vom 25.06.2025

Bugballlänge entscheidet: Akademischer Ruderverein gewinnt das Stadtachter-Rennen Weiterlesen »

Kieler Woche-Logo

RG Germania Kiel gewinnt den Stadtachter 2024

Die RG Germania Kiel hat am Mittwoch den letztjährigen Titelgewinn des Stadtachter-Rennens erfolgreich verteidigt. Unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer an der Kiellinie hatte das Team des Akademischen Rudervereins Pech. Was war passiert?

„Das wurde zum Schluss noch einmal richtig, richtig eng“, sagte Ruderer Daniel vom Siegerteam Germania. Von Beginn an lag sein Boot in einem ansonsten ausgeglichenen Teilnehmerfeld in der Poleposition. Doch der starke Gegenwind und die Wellen machten nicht nur dem Boot des späteren Gewinners Mühe, denn das Team vom Akademischen Rudervereins, das auf Bahn eins startete, trieb beim Start etwas Richtung Landseite und touchierte mit zwei Riemen einen Poller der Blücherbrücke und hatte dadurch einen großen Rückstand auf die anderen Boote. …

RG Germania Kiel gewinnt den Stadtachter 2024 Weiterlesen »

In zehn Jahren fast eine halbe Million Euro errudert

Benefiz-Regatta finanziert das Sportprogramm für krebskranke Patienten – Im Sommer kamen noch einmal 39 000 Euro zusammen

Gruppenbild mit acht Personen, die einen großen Spendenscheck vor einem Gemälde in den Händen halten
Geld für den guten Zweck (v.l.): Sabine Köhler, Rolf Kalippke (beide Rudergesellschaft Germania), Gesundheitsminister Heiner Garg, Stiftungsvorstand Claus Feucht, Bernd Klose vom Ersten Kieler Ruder-Club, Patientensprecherin Karin Peter, Sporttherapeutin Astrid Schulz und Krankenhaus-Geschäftsführer Roland Ventzke

Das Wasser spritzte und der Schweiß perlte, als in diesem Sommer bei „Rudern gegen Krebs“ rund 70 Teams in Vierer-Booten in Kiel gegeneinander antraten. 300 Teilnehmer und Unterstützer sowie mehrere Großsponsoren zahlten zusammen 39 000 Euro, die in das Sportprogramm des Städtischen Krankenhauses und der Kieler Rudervereine fließen. Sie bieten damit kostenlose oder stark vergünstigte Sport- und Ruderkurse für krebskranke Menschen an. Den Scheck übergab Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) in Vertretung für den kurzfristig erkrankten Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) im Gästehaus der Landesregierung in Kiel.

Claus Feucht, Vorsitzender der Stiftung Leben mit Krebs, sagte: „Das Angebot hilft den Menschen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung.“ Es stehe dabei nicht nur Patienten des Städtischen Krankenhauses, sondern auch denen anderer onkologischer Praxen in Kiel offen. Die positiven Auswirkungen der Therapie erklärte Sporttherapeutin Astrid Schulz: „Neben dem sportlichen ist auch der soziale Aspekt sehr wichtig“, sagt sie. Denn die Patienten könnten weiter Sport treiben, lernten andere Betroffene kennen und müssten sich in den Gruppen nicht mit gesunden Menschen messen oder gar verstecken.

Sport und Bewegung fördern die Genesung

„Ich kann nachvollziehen, welche Befürchtungen mit der Diagnose Krebs verbunden sind“, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg. Sport trage dazu bei, den Optimismus nicht zu verlieren und unterstütze damit die Genesung, so der Politiker. Umso mehr freute sich der Minister über die hohe Summe, die bei der zehnten Regatta zusammengekommen ist. Garg hatte bereits im Sommer Daniel Günther vertreten und die Grußworte bei der Veranstaltung gesprochen.

Der Stiftungsvorsitzende Claus Feucht zog nach der Jubiläumsveranstaltung ein positives Fazit. „In den vergangenen zehn Jahren ist bereits knapp eine halbe Million Euro errudert worden.“ Davon konnten Sportkurse für 1900 Patienten finanziert werden. Ähnliche Veranstaltungen richtet die Stiftung an 60 Orten in Deutschland aus. „Wobei das Rudern ein kongeniales Bild ist“, sagt Feucht. „Denn es ist eine Teamleistung. Genau so wie die Krebs-Therapie.“

Die nächste Regatta ist für den 6. Juni 2020 geplant.

Text: Marc R. Hofmann, Kieler Nachrichten 4. Dezember 2019
Bild: Staatskanzlei S-H

In zehn Jahren fast eine halbe Million Euro errudert Weiterlesen »