„Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern der Sport“

Trainingsgruppe mit Krebspatienten eröffnete die Rudersaison auf der Förde

Der Sport gibt körperliche und psychische Stabilität: Die Trainingsgruppe ruderte gestern erstmals auf der Förde. Foto Peter
Der Sport gibt körperliche und psychische Stabilität: Die Trainingsgruppe ruderte gestern erstmals auf der Förde. Foto Peter

Kiel. Eine Trainingsgruppe der Rudergesellschaft Germania hat gestern die Rudersaison auf der Förde eröffnet. Das Besondere: Die Ruderer sind Krebspatienten, die mit sechs ehrenamtlichen Übungsleitern des Vereins trainieren. „Der Sport gibt uns körperliche und psychische Stabilität“, erklärt Karin Peter, Patientensprecherin der Gruppe. „Die regelmäßige Bewegung tut den Krebspatienten gut, nicht zuletzt, weil sie Spaß bringt und so die Lebensqualität verbessert“, sagt Birgit Schütze-Merkel, Pressesprecherin des Städtischen Krankenhauses.

Therapieunterstützende Sportprogramme zu entwickeln und zu fördern, das ist die Aufgabe der Stiftung „Leben mit Krebs“, die am Städtischen Krankenhaus ein vielfältiges Sportprogramm anbietet und auch die Kosten trägt. Dabei hilft die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“, die die Stiftung mit dem Krankenhaus und den Rudervereinen am 31. Mai zum fünften Mal ausrichtet. Unterstützer und Förderer übernehmen die Startgebühr für ein Team und können auch ohne Rudererfahrung selbst ins Boot steigen.

Die Regatta gab auch den Anstoß zur Gründung der Trainingsgruppe. „Wir machen das, weil wir erfahren haben, wie begeistert die Teilnehmer sind und wie viel Dank zurückkommt“, erklärt Uwe Zwingmann, erster Vorsitzender der Rudergesellschaft Germania. Die ersten Teilnehmer sind nun schon das fünfte Jahr dabei, es kommen aber auch immer neue Gesichter dazu. Für die Patienten ist die Trainingsgruppe eine starke Gemeinschaft, in der die Sportler sich und der Krankheit Verständnis entgegenbringen, aber in der es vor allem um das gemeinsame Rudererlebnis geht: „Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern der Sport“, betont Peter. ja

Weitere Informationen unter www.stiftung-leben-mit-krebs.de, www.rggermaniakiel.de und www.rudern-gegen-krebs.de. Meldeschluss: 30. April.

Quelle: Kieler Nachrichten, 11. April 2014

„Hier steht nicht die Krankheit im Vordergrund, sondern der Sport“ Weiterlesen »

Laura Schulte rudert zum Ergo-Landestitel

Bei den 14. norddeutschen Ergomeisterschaften in Lübeck präsentierten sich zwölf Aktive aus Kiel in teils bestechender Frühform. Die fünf Teilnehmer des Akademischen Rudervereins Kiel gingen bei den Erwachsenen und die sieben Nachwuchssportler der Rudergesellschaft Germania Kiel in den Kinderund Jugendklassen an den Start. Für den ARV sorgte Laura Schulte auf der 2000-m-Distanz der Frauen für das Highlight: Die 21-jährige setzte sich mit 7:13,5 Min klar an die Spitze, verbesserte ihre Bestleistung um zehn Sekunden und wurde Landesmeisterin. Bei den 350-m-Sprints der Frauen belegte Carolin Kreutzfeldt den zweiten und Jula Marie Bortz den vierten Platz, während Florian Schäfer und Christian Jaeger bei den Männern über dieselbe Distanz Sechste wurden.

Für RG Germania errang die im Sportinternat Ratzeburg trainierende Frieda Hämmerling bei den A-Juniorinnen über 2000 m Bronze. Über 1500 m der U17 reichte es für Fynn Blaas zum sechsten Gesamtplatz, was LM-Bronze bedeutete. Zudem belegte Skadi Czekala über 1000 m der Mädchen Rang fünf. Cedric Hansen und Jonathan Schack belegten die Plätze acht und neun bei den Jungen. Phillip Chopin (10) wurde über 500 m Zweiter. bak

Quelle: Kieler Nachrichten, 16. Januar 2014

Laura Schulte rudert zum Ergo-Landestitel Weiterlesen »