Kielern läuft Finale aus dem Ruder

Undankbare vierte Plätze für RG Germania bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Essen

Kiel. Sie glaubten an ihre Medaillenchance, doch am Ende landeten Hauke Hämmerling und Nils Rothhardt von der Rudergesellschaft Germania Kiel (RGK) jeweils auf dem undankbaren vierten Platz. Trainer Victor Fijal zeigte sich mit den Ergebnissen seiner Schützlinge bei den deutschen Jugendmeisterschaften 2012 auf dem Essener Baldeneysee dennoch zufrieden: „Die Entscheidungen in den Finalrennen waren äußerst knapp.“

Die SH-Renngemeinschaft hatte die Silbermedaille schon vor Augen. Dann warf eine Böe das Boot aus der Bahn
Die SH-Renngemeinschaft hatte die Silbermedaille schon vor Augen. Dann warf eine Böe das Boot aus der Bahn. Foto: Hornung
Hämmerling startete über die 2000 Meter als A-Junior im schweren Doppelvierer ohne Steuermann mit seinen Ruderkameraden Nils Stahnke aus Eutin, Fabian Burgwedel aus Mölln und Robin Horns aus Bad Segeberg. In einem spannenden Finale waren die Ränge eins und zwei bereits nach 750 m vergeben, dahinter bot sich das Boot aus Schleswig-Holstein einen spannenden Kampf um Platz drei mit den Renngemeinschaften aus Berlin und Potsdam. „Im Ziel mussten wir uns leider mit einer knappen halben Bootslänge geschlagen geben“, sagte Fijal.

Auch Nils Rothhardt streckte schon die Hand nach der Bronzemedaille aus. Im leichten Riemenvierer in Renngemeinschaft mit Olav Arthu Imsdahl aus Eutin, Julian Ritter aus Preetz und Marc Suxdorf aus Mölln mischte er sofort um die Medaillen mit und lag zwischenzeitlich sogar auf dem Silberrang. Als jedoch 500m vor dem Ziel eine Windböe die Nordlichter auf der Außenbahn vom Kurs abdrängte und in die Bojenkette schob, zogen die Boote aus Mühlheim, Bochum und Witten vorbei. Rothhardt startete auch im leichten Juniorenachter mit Steuerfrau. Alle Teams kämpften gegen den starken Gegenwind und die hohen Wellen an. Auch in diesem Rennen gelang es dem Kieler, sich mit seiner Crew vorne festzusetzen, doch eine halbe Bootslänge fehlte ihm am Ende zum dritten Rang.

Krankheitsbedingt angeschlagen ging Frieda Hämmerling (RGK) in den Wettbewerb. Sie musste sich mit ihrer Zweierpartnerin Marie Rose aus Kappeln den starken Gegnerinnen bereits im Hoffnungslauf geschlagen geben. Henning Hardell vom Ersten Kieler Ruder-Club kam mit den schwierigen äußeren Bedingungen kaum zurecht und schied ebenfalls im Hoffnungslauf aus. sho

Quelle: Kieler Nachrichten, 29. Juni 2012

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