Die Kieler David Kerscher und Fynn Blaas triumphieren bei der 107. Großen Bremer Regatta auf dem Werdersee
Am vergangenen Wochenende reisten die Kieler Ruderklubs zur 107. Großen Bremer Regatta auf dem Werdersee. Insgesamt sechs Teilnehmer stellten der Erste Kieler Ruder-Club (EKRC) und Germania Kiel. Wie schon beim Saisonstart in Lübeck erschwerten schwierige Windverhältnisse und regnerisches Wetter die äußeren Bedingungen.
David Kerscher (EKRC) startete bei vier Rennen und gewann zwei davon. Der Leichtgewichtsruderer trat dabei zumeist gegen Schwergewichte an. Er gewann in einer Renngemeinschaft mit Hamburg, Hannover und Dortmund im Männer-Doppelvierer. Außerdem sicherte sich Kerscher den Sieg im Männer-Doppelzweier.
In ihrer Altersklasse ruderte Finja-Lara Rothhard (EKRC) auf den dritten Platz. Damit sicherte sich die Kielerin einen Platz im Bundeswettbewerb der Kinder-Meisterschaften.
Sebastian Plieth (EKRC) erreichte im Slalom die zweitbeste Zeit und wurde auf der Langstrecke Dritter. Sein Bruder Johannes startete in der höheren Leistungsgruppe, der leichten Junior-B. Dort erzielte er einen vierten Platz auf der Langstrecke.
Für Germania Kiel starteten die B-Junioren Lisa Marie Wieland und Fynn Blaas. Für beide war es die zweite Regatta in dieser Saison. Lisa Marie Wieland ging mit ihrer Partnerin Annabell Bembenek (Flensburg) im Doppelzweier an den Start. Im ersten Rennen waren beide zu nervös, um ihre volle Leistung abrufen zu können, so verloren sie mehrere Sekunden im mittleren Abschnitt auf ihre Kontrahentinnen aus Dortmund und Hameln auf der 1500-Meter-Distanz. Im zweiten Rennen am Sonntag lief der Doppelzweier der Nordlichter umso geschmierter: Gleich vom Start weg fuhren die Juniorinnen im vorderen Feld mit. Zwar setzt sich der Zweier aus Mülheim mit einem sehr konstanten Bootsdurchlauf vom Feld ab, doch kam das schleswig-holsteinische Team mit den schweren Bedingungen gut zurecht. Sie hielten den zweiten Platz.
Bei den männlichen B-Junioren stand Fynn Blaas seiner Trainingspartnerin Lisa Marie Wieland nicht nach. Er ruderte im Riemenvierer ohne Steuermann des Landesruderverbandes Schleswig-Holstein mit seinen Mannschaftskameraden aus Kappeln und Rendsburg. Ein holpriger Start und hektische Schläge brachten das Boot am Sonn- abend nicht richtig zum Laufen, da der Wind noch stark zunahm. Im Rennen am Sonntag gab die Mannschaft ein anderes Bild ab. In einem spannenden und engen Ren- nen siegten Fynn Blaas und seine Teamkollegen mit einer knappen halben Bootslänge Vorsprung vor dem Vierer aus Osnabrück. fmb
Quelle: Kieler Nachrichten, 15. Mai 2014